Machen Sie gerne Ihre eigenen Grußkarten oder Bilder? Vielleicht möchten Sie ein Herbarium anlegen oder Fotorahmen mit getrockneten Blumen dekorieren. In diesem Fall ist das Trocknen mit einer Blumenpresse sehr gut geeignet. Sie können eine solche Presse fertig im Laden kaufen, aber Sie können sie auch ganz einfach selbst herstellen!

Das brauchen Sie dazu:

• Zwei gleich große Bretter mit einer Dicke von ca. 5 mm.
• Blätter mit saugfähigem Papier wie Löschpapier oder Küchenpapier. Solange es keine Tinte oder Chemikalien enthält, da diese die Farbe der Blumen beeinträchtigen.
• Stücke dünner Pappe oder dünne Blätter unlackierten Holzes, die Sie zwischen die Papierbögen legen.
• Vier lange Bolzen und vier Flügelmuttern.
• Bohrmaschine, Schere und eventuell eine (Stich-)Säge.

So gehen Sie vor:

Bestimmen Sie die Größe Ihrer Presse. Möglicherweise müssen Sie die Stichsäge verwenden, um Ihre Bretter auf die gewünschte Größe zuzuschneiden... Bohren Sie in gleichem Abstand in jede Ecke beider Bretter ein 5 mm dickes Loch und stecken Sie von unten eine lange Schraube in jedes Loch im unteren Brett. Schneiden Sie aus dem Karton und dem saugfähigen Papier Blätter zu, die etwas kleiner als die Bretter sind. Sie sollten zwischen die Bolzen passen. (Wenn Sie statt Pappe dünne Holzplatten verwenden, müssen Sie eventuell noch einmal sägen) Mit den vier Flügelmuttern können Sie die Presse später fest verschließen.

Jetzt können Sie die Blumen pflücken.

Pflücken Sie die Blumen, die ausgewachsen sind, aber noch nicht in voller Blüte stehen. Sie können nur die Blüten abschneiden oder ein Stück des Stiels mit einem Blatt daran stehen lassen. Was immer Sie mögen und was Sie mit ihnen machen wollen. Achten Sie darauf, dass die Blumen nicht nass sind. Achten Sie darauf, dass kein Tau oder Regenwasser auf ihnen ist, denn nasse Blumen werden schimmlig. Sie können viele Sorten ganz einfach in der Presse trocknen.

Nur ein paar Beispiele von Blumen, die Sie wählen können: Stiefmütterchen, Kosmos, Akelei, Mohn, Salvia horminum und die Blüten von Rittersporn sind geeignet. Sie können aber auch Blätter eines Farns zum Beispiel oder feine Ziergräser wie Fontaine trocknen. Schönes kleines Grün zwischen den Blüten Ihrer Karte.... Die dickeren, gefüllten Blüten wie Ringelblume oder Taubenkraut brauchen etwas länger zum Trocknen, aber in Ihrer Presse sind sie sicher gut aufgehoben!

Legen Sie ein Stück Karton auf die untere Ablage Ihrer Presse und legen Sie ein Blatt des saugfähigen Papiers darauf. (Wenn Sie statt Pappe dünne Holzplatten verwenden, beginnen Sie mit dem saugfähigen Papier). Legen Sie nun vorsichtig ein paar Blumen auf das Papier und legen Sie sie so hin, dass sie sich nicht berühren, wenn Sie die Presse schließen. Achten Sie auch genau darauf, wie die Blumen liegen. Ordnen Sie sie so an, wie es Ihnen gefällt, denn Sie können sie nach dem Trocknen nicht mehr anders formen. Wenn Sie zufrieden sind, legen Sie ein Blatt Papier darauf und dann ein Stück Karton oder eine Holzplatte. Dann ein weiteres Blatt saugfähiges Papier und wieder legen Sie ein paar Blumen darauf. Dann wieder Pappe oder eine Holzplatte. So machen Sie weiter, bis Sie genug Blumen in die Presse gesteckt haben. Sie schließen mit einem Blatt saugfähigen Papiers ab. Dann legen Sie das andere Brett mit den Löchern oben auf die Presse. Wenn alles gut geht, passen die Bolzen durch die Löcher und Sie können die Blumenpresse mit den Flügelmuttern fest verschließen. Stellen Sie Ihre Blumenpresse an einen trockenen, warmen und gut belüfteten Ort. Zum Beispiel auf die Fensterbank.

 Lassen Sie die Blumen ein paar Wochen lang pressen, bis die Blumen vollständig getrocknet sind. Wie lange das dauert, kann variieren und hängt vom Feuchtigkeitsgehalt der Blumen und den Umgebungsbedingungen ab. Sobald Ihre Blumen vollständig getrocknet sind, können Sie sie ganz vorsichtig aus dem Papier nehmen und mit der Verarbeitung beginnen.