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Wie kann man Kürbisse anbauen?

Kürbisse sind nicht nur köstlich zu essen, sondern machen auch viel Spaß beim Anbau. Alles beginnt mit den Samen. Wenn Sie sich für eine der zahlreichen Sorten entschieden haben, kann der Spaß beginnen!

Die beste Zeit für die Aussaat im Freien ist das späte Frühjahr. Ende Mai oder Juni ist perfekt, denn dann werden die Tage länger und auch die Bodentemperatur ist bereits gestiegen. Denn die Bodentemperatur ist für Kürbiskerne sehr wichtig. Bei vielen Sorten liegt die Mindesttemperatur im Boden bei 18 °C und die ideale Bodentemperatur bei 20-22 °C. Ein häufiger Fehler ist, dass die Kunden denken, wenn das Wetter draußen schön wird, ist es Zeit zu säen. Wir verstehen sehr gut, dass es dann sofort in den grünen Daumen juckt, aber wenn es z. B. nur 10 °C im Boden hat, warten die Samen, um zu keimen. Die Chancen stehen gut, dass sie dann von Bakterien oder Pilzen befallen werden und nichts oder kaum etwas wächst. Es ist also wirklich besser, noch eine Weile zu warten. Wenn sich der Boden richtig erwärmt hat, geht der Keimprozess viel schneller und Sie bekommen kräftige Pflanzen. Wenn Sie trotzdem früher aussäen möchten, säen Sie Mitte April/Anfang Mai im Gewächshaus vor und pflanzen Sie die Jungpflanzen nach dem letzten Nachtfrost um, wenn sie zwei oder drei echte Blätter haben.

Standort:
Wählen Sie einen sonnigen Standort, denn Kürbisse brauchen Sonne, um gut zu wachsen und zu reifen. Beginnen Sie vor der Aussaat mit der Vorbereitung des Bodens. Lockern Sie den Boden gut auf und fügen Sie Kompost hinzu, um ihn nährstoffreich zu machen, damit sich Ihre Pflanzen und später die Kürbisse gut entwickeln können. Heben Sie etwa 2 bis 3 Zentimeter tiefe Löcher aus und setzen Sie dann in jedes Pflanzloch einen Kürbiskern. Legen Sie die Samen immer auf die Seite. So verhinderst Sie, dass Wasser auf den Samen stehen bleibt. Ebenfalls wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie die Samen nicht tiefer als 5 cm unter die Erde legen, denn tiefer im Boden ist es oft noch zu kalt. Bedecken Sie die Samen mit Erde und halten Sie die Erde feucht (nicht nass).

Pflanzabstand:


Achten Sie beim Setzen der Pflanzlöcher (und beim Umpflanzen) auf den richtigen Pflanzabstand, damit sich die Pflanzen später nicht gegenseitig Konkurrenz machen. Wenn Sie sie zu dicht nebeneinander setzen, schadet das der Entwicklung der Pflanzen und der Früchte. Denn je weniger Platz die Pflanze hat, desto kleiner werden die Früchte. Achten Sie also bei der Wahl der Sorte genau auf den verfügbaren Platz. Um den richtigen Pflanzabstand zu bestimmen, müssen Sie zunächst die Wuchsform Ihrer Kürbispflanzen kennen. Denn für jede Wuchsform werden andere Abstandsmaße verwendet. Sie werden weltweit in drei verschiedene Gruppen eingeteilt, aber wir haben eine vierte hinzugefügt. Auf unserer Website können Sie sich über die Wuchsform der einzelnen Sorten informieren.

Unser Empfehlung:


1: Strauchförmiger Wuchs. Dies hat die Abkürzung B von dem internationalen Begriff 'bush'. Für diesen und den leicht buschigen Wuchs sollten Sie einenPflanzabstand von etwa 75x75 cm einhalten.

2: Leicht rankender Wuchs, mit der Abkürzung SB des internationalen Begriffs 'Semi bush'.

3: Rankend mit dem Buchstaben R. Für diese Wuchsform sollte ein Pflanzabstand von 90x90 cm oder 80x100 cm eingehalten werden.

4: Stark rankend mit der Abkürzung V aus dem internationalen Begriff 'Vine'. Halten Sie hier einen Pflanzabstand von 90x120 cm oder 80x150 cm ein und legen Sie die Ranken entlang der Pflanze, so dass die Wege zwischen den Pflanzen frei bleiben.

Nach der Aussaat heißt es dann abwarten und die Erde feucht halten. Manchmal kann man sie aus der Erde herausschauen sehen, aber nach ein oder zwei Wochen, je nach Sorte und Witterung, sieht man (endlich) die ersten Keimlinge über der Erde auftauchen.

Die Pflege: Und jetzt beginnt die eigentliche Arbeit! Kürbisse brauchen sehr viel Wasser, vor allem, wenn sie anfangen zu wachsen. Achten Sie darauf, die Erde feucht zu halten, aber auch nicht zu nass, da sonst die Wurzeln verfaulen können. Achten Sie auch darauf, dass der Unkrautdruck gering bleibt. Vor allem in der Anfangszeit! Es kann daher sinnvoll sein, den Raum zwischen den Pflanzen mit Stroh zu mulchen, damit der Boden feucht bleibt und Unkraut weniger Chancen hat. Achten Sie auch darauf, dass die Jungpflanzen in einem verregneten Frühjahr nicht von Schnecken gefressen werden oder dass Tauben und Krähen sich an den Keimlingen vergreifen. Im Sommer blühen die Pflanzen mit großen gelben Blüten, die u. a. von Hummeln, Bienen und Schmetterlingen bestäubt werden. Um diese nützlichen Tiere anzulocken, können Sie z. B. Kapuzinerkresse, Ringelblumen oder Sonnenblumen am Rand Ihres Grundstücks aussäen. Die Kürbispflanzen haben zwei verschiedene Blüten. Es gibt nämlich weibliche und männliche Blüten. Nur die weiblichen Blüten entwickeln sich nach der Bestäubung zu Kürbissen.

Ernten:


Und voilà, Sie haben Ihre eigenen Kürbisse angebaut! Im September/Oktober kann das Fest der Ernte dann beginnen! Sobald Ihre Kürbisse reif sind, können Sie sie mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere von den Pflanzen abschneiden. Lassen Sie immer ein Stück des Stiels an der Frucht stehen. So bleiben sie länger haltbar. Sie brauchen nicht alle Früchte auf einmal zu ernten. Sie können auch ruhig ein paar mehr an der Pflanze lassen, was sie oft schmackhafter macht. Die Kürbisse vertragen keine Kälte, deshalb sollten sie vor dem ersten Nachtfrost aus dem Boden kommen. Möchten Sie mehr über die Lagerung von Kürbissen erfahren? Das können Sie in einem anderen Blog mit dem Titel „Kürbis lagern“ nachlesen.

Zum Schluss noch ein Tipp:


Heben Sie Kürbisse nicht am Stiel an! Es besteht die Gefahr, dass er durch das Gewicht des Kürbisses abbricht. Wegen der dadurch entstehenden Wunde können Sie die Kürbisse nicht lange lagern. Viel Spaß beim Säen und Ernten, aber vor allem bei den Gerichten, die Sie damit zubereiten können!